Ausflug zur Kathedrale von Ninotsminda
Die Kathedrale von Ninotsminda wurde im 6. Jahrhundert n. Chr. erbaut und ist einer der drei ältesten Tempel in Georgien. Sie ist der zweite, der in Form einer Tetrakonkha errichtet wurde und der direkte Vorgänger des Tempels von Jvari. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 575, kurz bevor der erste Stein in die Mauer des weithin bekannten Jvari-Tempels gelegt wurde.
Jahrhundert wurden die Innenwände mit Fresken bemalt, die teilweise bis heute erhalten geblieben sind, und nebenan wurde eine Kapelle errichtet.
Im Jahr 1750 beschloss der damalige georgische Bischof Saava Tusishvili den Wiederaufbau der Kuppel, was das Aussehen des Tempels stark veränderte, aber dem König Irakli II. nicht gefiel. Und das aus gutem Grund. Die Kuppel erwies sich als zu groß und zu schwer und konnte das Erdbeben von 1824 nicht überstehen. Dies war der Anfang vom Ende und führte zur fast vollständigen Zerstörung der Kathedrale im Jahr 1848. Nach diesen schrecklichen Ereignissen ist nur der Teil erhalten geblieben, den wir heute sehen können. Die Ostwand und der Altar sind Teil des Bauwerks. Im XIX. Jahrhundert wurde dem Komplex eine gut erhaltene Backsteinkirche hinzugefügt.
Das gesamte Areal des Komplexes wird von einer massiven Steinmauer umschlossen, die einst als zuverlässiger Schutz für den Bischof im Inneren diente. Der Bischofspalast wurde zwischen 1774 und 1777 erbaut. Das Gebäude ist nur 2 Stockwerke hoch und wirkt für einen so hochrangigen Titel eher bescheiden. Das Innere darf nicht betreten werden, da sich dort heute das funktionierende St. Nina’s Convent befindet.